Mysteriöses Seehundsterben vor der Nordseeküste ? auch Norddeich ist betroffen



Anfang Oktober wurden an die Strände der ostfriesischen Inseln Norderney und Baltrum Seehundkadaver angeschwemmt, deren Todesursache zu damaligen Zeitpunkt nicht klar war.
Zuvor waren an den Stränden von Sylt Amrum Helgoland und Föhr bereits tote Seehunde in großer Anzahl angespült worden.
Inzwischen ist die Todesursache geklärt: es handelt sich um eine Grippeinfektion durch einen der Vogelgrippe verwandten Virus vom Typ H10N7.
Zum jetzigen Zeitpunkt sehen die Experten die Seehund ? Population nicht gefährdet. Die letzten Zählungen hatten einen ausreichend starken Bestand gezeigt.
In wieweit sich auch die Population der Kegelrobben durch das Virus in Gefahr befindet, ist derzeit noch unklar.
Das Ganze hat jetzt aber Auswirkungen auf die Seehundstation in Norddeich: es werden zurzeit weder Tiere ausgewildert noch ankommende Seehund - Waisen aufgenommen.
Die Seehundstation in Norddeich sorgt mit ihrer Arbeit für den Schutz des Weltnaturerbes Wattenmeer und ein Besuch derselben ist für Feriengäste Norddeichs geradezu ein MUSS.