Kommerzielle Nutzung ....
Die Nordsee ist ein sogenanntes Randmeer des Atlantischen Oceans. Sie dient Mittel- und Nordeuropa als Tor zu den Weltmärkten. Die südliche Nordsee zählt zusammen mit dem Ärmelkanal zu den am dichtesten befahrenen Schifffahrtsrouten der Welt. Die durchschnittliche Tiefe beträgt circa 95 Meter.
Erdöl- und Erdgasvorkommen sowie der Fischbestand in der Nordsee werden kommerziell genutzt. Mit ungefähr 450 Bohrinseln, die in der Nordsee verankert sind, ist sie das wichtigste Offshore ? Fördergebiet.
In zunehmendem Maße beschäftigen sich die Anreinerstaaten aber auch mit der Gewinnung Regenerativer Energien, sprich der den Küsten vorgelagerten Windkraftanlagen. Eine solche Anlage befindet sich zum Beispiel gerade vor Borkum im Bau. Die dort gewonnene Energie wird bei Norddeich ins kontinentale Netz eingespeist.
Seit mehr als 100 Jahren wird der Fischfang in der Nordsee kommerziell praktiziert. Technisch immer weiterentwickelte Fangmethoden führten allerdings trotz Fangquoten, die seit 1983 von der EG/EU reguliert werden, zu einer Minimierung des Fischbestands.
Ein weiterer wesentlicher Wirtschaftsfaktor, der unmittelbar mit der Nordsee verknüpft ist, ist der Tourismus, der den Bewohnern der Küstenregionen als Einnahmequelle dient. Die Niederlande, Belgien, Deutschland und Dänemark sind hier besonders zu erwähnen. Innerhalb Deutschlands hat die Niedersächsische Nordseeküste einen erheblichen Anteil hieran. Gerade in den letzten Jahren hat sich hier das Angebot an Ferienwohnungen, Ferienhäusern und Freizeitangeboten stark verbessert.